Du höchstes Licht, du ewger Schein;
du Gott und treuer Herre mein,
von dir der Gnaden Glanz ausgeht
und leuchtet schön so früh wie spät.
Das ist der Herre Jesus Christ,
der ja die göttlich Wahrheit ist,
mit seiner Lehr hell scheint und leucht‘,
bis er die Herren zu sich zeucht.
Er ist das Licht der ganzen Welt,
das jedem klar vor Augen stellt
den hellen, schönen, lichten Tag,
an dein er selig werden mag.
Den Tag, Herr, deines lieben Sohns
laß stetig leuchten über uns,
damit, die wir geboren blind,
doch werden noch des Tages Kind‘
und wandeln, wie‘s dem wohl ansteht,
in dessen Herzen hell aufgeht
der Tag des Heils, die Gnadenzeit,
da fern ist alle Dunkelheit.
Die Werk der Finsternis sind grob
und dienen nicht zu deinem Lob;
die Werk des Lichtes scheinen klar,
dein Ehr sie machet offenbar.
Zuletzt hilf uns zur heilgen Stadt
die weder Nacht noch Tage hat,
da du, Gott, strahlst voll Herrlichkeit,
du schönstes Licht in Ewigkeit.
O Sonn der Gnad ohn Niedersang,
nimm von uns an den Lobgesang,
auf daß erklinge diese Weis
zum Guten uns und dir zum Preis.