Hiller, Philipp Friedrich – Pflanzen der Gerechtigkeit

Mel.: Mache dich, mein Geist etc.

1.
Pflanzen der Gerechtigkeit Müssen reichlich tragen;
Denn Gott wird zu seiner Zeit Nach den Früchten fragen;
Ist die Frucht, Die Er sucht, Nicht am Baum zu schauen,
Wird er abgehauen.

2.
Bloße Früchte der Natur Sind nur faule Früchten;
Denn ein böses Herz kann nur Böses thun und dichten;
In das Licht Taugt es nicht, Aber zum Verbrennen
Wird es Gott erkennen.

3.
Nur durch Jesum Christum soll Alles dieß geschehen,
Daß die guten Bäume voll Guter Früchte stehen.
Was durch Ihn Ich nicht bin, Das hält keine Probe,
Ist nicht Gott zum Lobe.

4.
Jesu, mache mich mit Dir Inniglich verbunden;
Denn da wird gewiß an mir Auch die Frucht gefunden;
Mach’ mich rein, Daß ich fein Viele Früchte trage
Bis zu Deinem Tage.

5.
Also wird Gott Preis und Ruhm Einst von Seinen Gaben
Auch an mir, dem Eigenthum Seines Sohnes, haben,
Wenn alsdann Ich auch kann In der neuen Erden
Eingesetzet werden.

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