Mel. Von Gott will ich nicht lassen.
Uns ist ein Kind geboren,
Das schöne Namen hat;
Der Sohn, der uns erkoren,
Heißt Wunderbar und Rath.
Ein Held von großer Kraft,
Ein ewig treuer Vater,
Beschützer und Berather,
Der Ruh und Friede schafft.
Kommt alle zu der Krippen,
Die ihr sonst Kinder heißt;
Bereitet eure Lippen,
Daß ihr ein Kind hier preist,
Ein Gott und Menschenkind,
Das alle Menschenkinder,
Als sonst verdammte Sünder,
Aus Satans Klauen reißt.
Willkommen hier auf Erden,
DDu Davids Herr und Sohn,
Ein Mensch zwar an Geberden,
Ein Gott auf seinem Thron.
Willkommen in der Welt,
Willkommen zur Gemeine,
Die du erkennst für deine,
Die dich für ihren hält.
Willkommen auch daneben
In mein erfreutes Herz,
Du gibst mir erst das Leben
Und wendest allen Schmerz,
Den Gottes Zorn gemacht.
Du bist der Regenbogen
Nach trüben Wasserwogen,
Aus dem der Himmel lacht.
Laß Stall und Krippe liegen,
Komm, bette dir in mich.
Ach eile, mein Vergnügen,
Mein Herze suchet dich.
Du angenehmer Gast,
Wo man dich gläubig schauet,
Ist Bethlehem gebauet,
Das du erwählet hast.
Bin ich nicht also schöne,
Wie dein Pallast soll sein,
So wasche, so versöhne,
So mache du mich rein;
Und gib, daß ich hinfür
Bei dir als Gottes Kinde
Mich als dein Kind befinde
Und thu, was mir gebühr.
Ja weil du mir den Himmel
Jetzt selbst entgegen trägst
Und vor der Welt Getümmel
Dich mir ins Herze prägst,
So waffne meine Seel,
Wenn sie die Hölle plaget,
Daß sie mit Freuden saget:
Hier ist Immanuel.