Mel.: Ach, erkennet, liebste Seelen
Auf den Herren wirf Dein Sorgen,
Denn in Seinem Vaterschoße
Bist Du sicher und geborgen,
Aller Qual und Schmerzen los.
Will Dein kaltes Herz erwarmen,
Sich erheben aus der Welt,
Suche Trost in Gottes Armen,
Der Dich gern umfangen hält.
Alle bittern Schmerzestränen,
Die Du irrend hast geweint,
Wandeln sich in heilig Sehnen,
Wenn dem Herren Du vereint.
All Dein Seufzen, all Dein Klagen
Hört mit einem Male auf,
Mut und Kraft entspringt dem Zagen,
Helle wird Dein Lebenslauf.
Ob Du auch nun schwer beladen
Bist mit Sünden und mit Schuld,
Will Er doch zum Tisch Dich laden,
Überreich an Vaterhuld.
Brauchst nicht sorgen, brauchst nicht fragen,
Nimmt Er wohl mich Sünder ein?
Deine Schuld hat Er getragen,
Da Er litt die Todespein.
Brauchst nicht angstvoll umzusehen,
Wie voll Flecken sei Dein Kleid,
Seines Geistes heilig Wehen
Du sollst nichts als gläubig kommen,
Zu Ihm treten alle Zeit!
es ist zu Deinem Frommen,
D’rum mach, Seele, Dich bereit.