Also hat Gott die Welt geliebt,
Dass er Christum hat geben,
Sein‘ liebsten Sohn in Tod betrübt,
Dass wir nun ewig leben.
Gott, wie groß ist deine Güt,
Die kein Mensch kann von Herzen
Ganz ermessen!
Herr, gib Gnad,
Dass wir dies nimmermehr vergessen.
Christus hat uns zum Himmel bracht
Ohn aller Menschen Stärke,
Allein der Glaube selig macht
Ohn alle unsre Werke.
Darum wer glaubt an Jesum Christ,
Der hat das ewig Leben,
Merk gar eben,
Denn wo nicht Glaube ist,
Mag kein Mensch selig werden.
Wer nicht glaubt, der ist schon verdammt,
Als Christus selbst tut sagen,
Nimmermehr er sich des erbarmt,
Der trotzt auf Werk ohn Glauben;
An Leib und Seel wird er geplagt,
Kann auch kein‘ Trost erlangen,
Liegt gefangen,
Allhie ohn alle Gnad,
Ewig in Todes Banden.
Wer gläubig bleibt bis an sein End,
Der wird gwiss selig werden,
und Christum frei ohn Furcht bekennt
Vor aller Welt auf Erden:
Wird er auch den im höchsten Thron
Vor Gott mit Ehr bekennen
Und ihn nennen
Seinen Miterben schon,
Des Freud wird sein kein Ende.