Georg Wolfgang Wedel – Zum Schluss.

Vater, der du ewig bist,
Dessen Thron gegründet ist
Ob der Himmel Firmament
Und an aller Welten End‘.

Deinen Namen lass allein
Heilig und geheiligt sein,
Wo die Sonn‘ am Morgen steht
Und am Abend niedergeht.

Dein Reich komm in vollem Lauf
Die Gerechten warten drauf,
Die betrübte Kreatur
Sehnet sich nach seiner Spur.

Wie dein Wille dort entsteht
Und im Himmel herrlich geht:
Also hilf uns solchen nun
Freudig auch auf Erden tun.

Gib uns stets was Leib und Geist
Zeitlich und auf ewig speist;
Brot des Lebens, gib dass wir
Täglich hungrig sei’n nach dir!

Herr, vergib uns unsre Schuld
In Erbarmung und Geduld,
Wie auch dem der uns gekränkt,
Werde seine Schuld geschenkt.

In Versuchung führ uns nicht,
Gib in allem Rat und Licht,
Und hilf tragen, wenn es drückt,
Was du selbst uns zugeschickt.

Ach, der Arge stellt uns nach
Und die Welt droht Ungemach;
Steh uns, Herr, in Nöten bei,
Mach uns alles Übels frei!

Denn dein, Vater, ist das Reich,
Welt und Satan tobe gleich!
Es bricht an hier in der Zeit
Und währt bis in Ewigkeit.

Dein ist alle Macht und Kraft,
Die das Beste tut und schafft;
Du wirkst alles, du allein,
Nichts kann dir unmöglich sein.

Dein ist hier in dieser Zeit
Dank und Ruhm und Herrlichkeit,
Herr und Vater, dein allein
Soll die Ehr auch ewig sein!

Amen.