Eines wünsch ich mir vor allem Andern,
Eine Speise früh und spät;
Selig lässt im Tränental sichs wandern,
Wenn dies Eine mit uns geht:
Unverrückt auf einen Mann zu schauen,
Der mit blutgem Schweiß und Todesgrauen
Auf sein Antlitz niedersank
und den Kelch des Vaters trank.
Ewig soll er mir vor Augen stehen,
Wie er, als ein stilles Lamm,
Dort so blutig und so bleich zu sehen,
Hängend an des Kreuzes Stamm;
Wie er dürstend rang um meine Seele,
Dass sie ihm zu seinem Lohn nicht fehle,
Und dann auch an mich gedacht,
Als er rief: Es ist vollbracht!
Ja, mein Jesu, lass mich nie vergessen
Meine Schuld und deine Huld!
Als ich in der Finsternis gesessen,
Trugest du mit mir Geduld;
Hattest längst nach deinem Schaf getrachtet,
Eh es auf des Hirten Ruf geachtet,
und mit teurem Lösegeld
Mich erkauft von dieser Welt.
Ich bin dein! – sprich du drauf Amen!
Treuster Jesu, du bist mein!
Drücke deinen süßen Jesusnamen
Brennend in mein Herz hinein!
Mit dir alles tun und alles lassen,
In dir leben und in dir erblassen:
Das sei bis zur letzten Stund
Unser Wandel, unser Bund.