Weise: Seit dass der Tugendpfad.
1. O Jesu, starker Held,
O Herzog meines Lebens,
Herr, du behältst das Feld,
Der Teufel trotzt vergebens.
Du tötest deinen Tod
Und würgst den Höllendrachen
Die Hölle leidet Not,
Du sperrest ihr den Rachen.
2. Du leidest als ein Lamm
Und siegest als ein Leue;
Der dir das Leben nahm,
Hat selber Angst und Reue.
Dem Teufel tut es weh,
Sein Reich ist ganz zerstöret,
Die tiefe Höllensee
Ist jämmerlich verheeret.
3. Ach Tod, du liegest gar,
Dein Gift ist ganz versogen;
Mein Jesus hat fürwahr
Dir alle Kraft entzogen.
Dein Stachel sticht nicht mehr,
Dein Gift kann mich nicht töten,
Du stirbest selber eher,
Ich bin aus meinen Nöten.
4. O Jesu, deine Schmach,
Dein Spott, dein Hohn und Bande,
Dein sämtlich Ungemach
Ist deiner Feinde Schande
Der Tod wird ausgelacht,
Der Teufel ist gebunden,
Bis Der Höllen große Macht
Ist herrlich überwunden.
5. Du stirbest jämmerlich,
Du wirst ins Grab getragen,
Die Hölle fürchtet sich,
Der Tod und Teufel zagen.
Dein Kreuz erwürget sie,
Sie sind als wie vergraben,
Dass sie nun allzufrüh
Den Sieg verloren haben.
6. Ach Jesu, liebster Schatz,
So wohl hast du gesieget,
Dein ist der Ehrenplatz,
Der Tod und Teufel lieget.
Du fährst zur Höllen hin
Und kommst aus deinem Grabe,
Dein Tod ist mein Gewinn,
Dass ich das Leben habe.
7. Nun mag ergrimmet sein
Der Teufel und die Höllen,
Der Tod mit seiner Pein
Und allen Mordgesellen:
Die Feinde samt der Not
Sind in den Sieg verschlungen;
Ich bin durch Christi Tod
Zum Leben durchgedrungen.
8. Gott, ich lobsinge dir
Für deinen Sieg und Beute,
Und dass mein Jesus mir
Schafft Friede nach dem Streite.
Hilf, dass durch diesen Sieg
Ich glücklich möge siegen,
Und dort auf diesen Krieg
Die Lebenskrone kriegen.