In seiner eignen Weise.
Ich will den Herren loben
Jetzund und allezeit,
Sein Lob werd‘ hoch erhoben.
Mein Mund ist stets bereit,
Ihn immerdar zu ehren,
Dass der Betrübten Schar
Mit Lust es an soll hören
Und froh sein in Gefahr.
2. Erhebt mit mir den Herren,
Die ihr im Leide geht,
Sein Ruhm soll nah und ferren
Von uns stets sein erhöht.
Denn da ich nur geschrieen,
Hat er zurückgeschallt,
Ich lag auf meinen Knieen,
Und sieh! er half mir bald.
3. Die ihn mit Not anlaufen,
Die pflegt er anzusehn.
Dem hart gepressten Haufen
Lässt er kein Leid‘ geschehn.
Als mit erhob’nen Händen
Ich vor den Herren trat,
Bracht er die Qual zum Enden
Und gab mir, was ich bat.
4. Es hat des Herren Engel
Sich rings herum gelegt
Um den, der seine Mängel
Vor Gott mit Seufzen trägt.
Ach, dass wir könnten schmecken,
Wie wir mit Gotte stehn,
Wir würden alles Schrecken
Weit lassen von uns gehn.
5. Pflegt er uns gleich zu schlagen
Mit Trübsal, wie es scheint,
Doch müssen wir letzt sagen,
Er hab‘ es gut gemeint.
Kein Kreuz ist so geringe,
Mit dem der Vater scherzt,
Das nicht auch Nutzen bringe,
Ob es gleich erstlich schmerzt.
6. Nun, Herr, ich will mit Freuden,
Ich will dir dankbar sein,
Dass du mich ließest leiden
Und halfst dennoch aus Pein.
Du bleibst bei deiner Weise,
Dass uns dein Hand erst drückt,
Und drauf dir, Herr, zum Preise,
Vom Himmel Hilfe schickt.