Wann sich zu jener Seligkeit
Empor die Seele schwinget,
Und Gott, von jenem Glück erfreut,
Schon hier ein Loblied singet,
Dann dünk ich mich hier nur ein Gast,
Und leicht wird dieses Lebens Last
Die sonst so oft ermüdet.
Zwar hier schon kann der selig sein,
Der sich im Guten übet;
Auf Erden schon darf der sich freun,
Der Gott und Tugend liebet.
O Vorschmack jener Himmelslust,
Entflamme du in meiner Brust
Den Trieb zu jeder Tugend!
Dort, Gott, belohnst du mein Vertraun
Vor deinen Angesichte;
Führst mich vom Glauben hin zum Schaun,
Vom Dunkeln zu dem Lichte.
Dich seh‘ ich dann, und deinen Sohn,
Der, dir zur Rechten, auf den Thron
Der Macht und Ehre sitzet!
An Kenntnis, wie an Herrlichkeit,
Wachs‘ ich durch Ewigkeiten;
Verwandelt ist in Glück mein Leid
Und in Triumph mein Streiten;
Und diese hohe Seligkeit
Hat nie ein End‘, ist ohne Zeit,
Kein Tod ist mehr, kein Weinen.
Dann heb‘ ich meine Bänd‘ empor,
Und falle jauchzend nieder,
und stimme mit der Engel Chor
In frohe Jubellieder;
Und unsern hohen Lobgesang,
Voll Hallelujah, Preis und Dank,
Hallt jeder Himmel wieder.