Offenb. 7, 9-17.
Wer sind die vor Gottes Throne,
Jene unzählbare Schar?
Jeder träget eine Krone,
Jeder stellt dem Lamm sich dar;
Jeden ziert ein weiß Gewand,
Mit den Palmen in der Hand.
2. Laut erschallen ihre Lieder:
Heil sei Dem, der auf dem Thron!
Heil dem Retter seiner Brüder!
Heil dem großen Menschensohn!
Alle Engel stehen da,
Alles singt: Hallelujah!
3. Das sind die, die siegreich kamen
Aus dem tiefen Trübsalsmeer,
Die ihr Kreuz hier auf sich nahmen,
Aller eig’nen Würde leer.
Sieh‘, ihr weißes Ehrenkleid
Heißt: des Lamms Gerechtigkeit!
4. Darum sind sie vor dem Throne,
Dienen Gott bei Tag und Nacht,
Werfen ihre Lebenskrone
Nieder vor des Thrones Pracht,
Wo ihr großer Mittler sitzt,
Der sie ewiglich beschützt.
5. Hunger, Durst und Sonnenhitze
Drücken sie nun ewig nicht;
Donner, Stürme, Feu’r und Blitze,
Angst der Höllen und Gericht
Sind hier ewig nun vorbei,
Denn der Herr macht Alles neu!
6. Er, der ihnen Heil erworben,
Da Er, als das rechte Lamm,
Für die Sündenwelt gestorben
An dem hohen Kreuzesstamm,
Führt sie hier, und will allein
Ihres Herzens Weide sein.
7. Er bringt sie zu Wasserquellen,
Wo das ew’ge Leben quillt;
Nichts kann ihre Lust vergällen;
Hier wird nun ihr Durst gestillt;
Alles Matte wird erfrischt,
Alle Thränen abgewischt.
8. Ach, Herr Jesu, sieh‘ ich hebe
Meine Hände zu Dir auf!
Hilf, daß ich nach Dir nur strebe
In dem bangen Pilgerlauf!
Hier bin ich im Kampf und Streit,
O, wann werd‘ ich sein befreit!
9. Wasche mich von meinen Sünden,
Mache meine Kleider hell!
Laß in deinem Blut mich finden
Deines Lebens Freudenquell.
Gib mir, Jesu, Glaubenskraft!
Sie ist’s, die das Gute schafft.