Vater, gib doch meinem Herzen
göttliche Begeisterung,
die nicht achtet Not und Schmerzen,
sondern stets sucht deinen Ruhm!
Schenke mir mehr heil’ges Feuer,
laß mein Herz in Flammen stehn,
daß mir nie ein Preis zu teuer,
sollt‘ es auch zum Tode gehn!
Ströme mächtig auf mich nieder
Heldenmut und Gotteskraft,
send den Geist der Pfingsten wieder,
welcher neue Menschen schafft!
Gib mir jene heiße Liebe,
die nicht viel von Opfern spricht;
aber die aus freiem Triebe
scheut die schwersten Opfer nicht!
Anders kann ich ja nicht stehen
vor des Feindes übermacht.
Schmählich würd‘ ich untergehen
in Verzweiflung, finstrer Nacht.
Darum komm, o Herr, von oben
und erfüll mich ganz mit dir,
daß ich trotz des Satans Toben
geh von Sieg zu Siege hier!
Daß ich stets mit tausend Freuden
auf mich nehme Kreuz und Hohn,
mit dir teile hier die Leiden
und einst steh vor deinem Thron!