1. Nun herre wirst du lassen
deynn knecht yn frid und rhu,
wy du yhm hast verheyssen,
solch heyl kompt ytzt herczu.
Meynn augen czu gesicht,
den völckern czubereytet;
unnd ist der Heyden licht,
eyn preyß deynns volckes Israhel
wy uns deyn wort verspricht.
2. Czu eyner aufferstehung,
unnd fall, der vil verletzt,,
ist uns hy dyser heyland
ynn Israhel gesetzt,
Czu eynem czeychen klar,
dem man thut widersprechen;
eyn schwert durchdringt fürwar
dy sel der heylgen mutter
dyyhn keuschlich gebar.
3. Christe wolst unns erleuchten
du ewigs licht alleyn,
das wir unns nit verletzen
ann dir dem Eckesteyn.
Wy all unglaubig thun,
dy eygen licht anczünden,
bey dir der klaren Sonn;
und du doch eynig leuchtest
yn selge freud und wunn.