In eynem newen Thon.
1. Als viertzick tag erschynnen
nach Christus aufferstehn,
thet er mit seynen Jüngern
auß an den ölberg gen.
Da haben sie erkant,
das er czu hymel füre,
sitzt czu der rechten handt,
Got des almechting vatters,
der yhn herab gesandt.
2. Er ists, der von der erden
steygt auf, plutfarb seyn kleydt,
gleych dem, der weynnpreß drittet,
vast rothfarb zubereyt,
Uffs köstlichst czyret geht;
inn mennig seyner krefften
selgmachend warheit redt,
für uns di preß des kreutzes
hy eynig dretten thet.
3. Christus der aufgestygen,
ist unser köng und haubt,
durchbrechent mit den seynen,
vons teuffels gwaldt geraubt,
Und ynn dy höh gefürt;
seyn gangen durch dy pforten,
seyn herrschung wirt gespürt;
im hymelischen wesen
yhm aller gwalt gebürt.
4. Wy Christus auffgefaren,
als unns dy schrift vermeldt,
wirdt er czu richten kumen
am letzten end der weldt.
Dann wirt es ganz verkert,
der unglawbing verschulden
yn schand und peyn erklert,
dagegen all gelaubig
getröstet und geert.
5. Dy stett hat er bereytet
ym hymel all den seyn,
da er yhn vorgegangen,
das sie bey ym erscheynn.
Welch Got der vatter zeucht
und yhre herte hertzen
durch seynen geyst erfeucht,
alleyn gen himel wandeln,
dy dyses licht erleucht.
6. Ehe Christus fur gen hymel
auß dysem yamertal,
seyn yüngern nur hyeß leren
alls, was er yhn befalh.
Sendung des geystss verhyeß,
ihr schwacheit czu erkleren,
was er yhn sagt und lyß.
O herr, dem vestlich glauben,
yn unser hertzen gyß.