1.) Gelobt sei Gott, der unser Not
Und Dürftigkeit wohl hat erkannt,
Derhalben seinen Sohn gesandt.
2.) Auf dass er in diesem Elend
Die Werk seiner göttlichen Händ‘
Führet zum allerbesten End‘:
3.) Sein’n Willen uns zu wissen tät,
Leidend am Kreuze für sie bet,
Damit uns ewiglich verträt,
4.) Ein Priester wär in Ewigkeit,
Bestätiget durchs Vaters Eid,
In großer Ehr‘ und Herrlichkeit.
5.) Denn durch Bocksblut, wie Paulus spricht,
Und durch Brandopfer würden nicht
Unser Sachen vor Gott geschicht.
6.) Niemand, denn nur Christus allein,
Der hier ohn‘ alle Sünd‘ erschien,
Macht uns mit seinem Opfer rein.
7.) Als er am Kreuz sein Blut vergoss,
Sich für uns opfert nackt und bloß,
Wusch er uns rein und macht und los.
8.) Dies Opfer wird nun gerühmet,
Denn es hat uns Gott versühnet
Und die Seligkeit verdienet.
9.) Vater, sieh an, wie dieser Mann,
Christus, unser Sünd‘ auf sich nahm,
So schwer Ding trug ans Kreuzes Stamm,
10.) Sich ganz und gar auf dem Altar,
In aller Gnad und Heiligkeit,
Opfert ins Todes Bitterkeit!
11.) O Gott, steh bei und benedei,
Mach uns durch dieses Opfer frei,
Dass unser Herz stets bei dir sei!
12.) Wehr und lass nicht den bösen Wicht
Uns hindern in deiner Pflicht,
Durch Christum unser Zuversicht.