GOTT, unser Sterck und Zuversicht,
ein Hilff inn nöten allen!
Drumb wir unns wöllen förchten nicht,
ob gleich die Welt thet fallen
Und die Berg sincken inn das Meer
unnd das Meer wütet also sehr,
daß die Berg zusammen rissen.
Dennoch soll die Kirch Gottes fein
bstendig und lustig bleiben
Mit ihren Brünnlein klar unnd rein:
GOtt leßt sich nicht vertreiben,
GOtt wohnet allezeit in jhr,
drumb wird sie bleiben für unnd für,
GOtt thut jhr früe gnug helffen.
Die Heyden müssen sein verzagt,
die Köngreich müssen fallen,
Die Erd zum untergehn geneigt,
wenn Gottes Donner knallen:
Der HERR Zebaoth mit uns ist,
Gott Jacob schützt zu aller frist,
sein Kirchen zu erhalten.
Kumpt her! schawt an deß HERREN Werck,
der auff Erden zerstöret,
Der Kriegen stewret durch sein Sterck,
der Bogen bricht unnd wehret,
Der Spieß mit Gwalt zerschlagen thut,
der Wagen brennt mit Feuers glut
und allen Gwallt thut schwechen!
Seit still unnd erkennet mich recht,
daß ich bin GOtt der HERRE,
Daß ihr mich Ehr einlegen secht
unter den Heyden ferre!
Auff Erd will ich einlegen Ehr
für euch mit meiner Gegenwehr
trutz euren Feinden allen!
Der HERR Zebaoth steht uns bey,
für uns thut Er selbs streitten;
Der GOtt Jacob unns schützet frey,
bhüt uns auff allen seiten,
Nemlich der Vatter und der Sohn,
der Heilig Geist, die dritt Person,
dem danck wir seiner Gnaden!