Heimat meiner Liebe,
Ziel der heilgen Triebe,
Ort der sel’gen Ruh,
Wo mein Jesus weilet,
Friedenstadt, es eilet
Dir mein Sehnen zu!
Herr, wie lang
Werd‘ ich noch bang
an die Erdennot gebunden
Zählen Tag und Stunden?
Zwar sollt‘ ich nicht zählen,
Sollte mich nicht quälen,
Denn die Zeit entflieht;
Und ich kann mit Freuden
Sehn wie durch das Leiden
Mich mein Jesus zieht.
Näher stets
Zur Heimat geht’s; –
Folg‘ ich nur dem Liebeszuge
Auch im Liebesfluge!
Doch ich geh so träge
Auf dem Lebenswege
Meinem Jesu nach,
Dankend halb, halb zagend,
Nach dem Ausgang fragend
Und mit manchen Ach!
O, wie schwer
Ward mir’s bisher
Ganz mir selber abzusagen
Und mein Kreuz zu tragen!
Lehr‘ mich stiller gehen,
Treuer auf dich sehen,
Den ich oft betrübt!
Jesu, voll Erbarmen
Hast du ja mich Armen
Je und je geliebt!
Lauter Güt
Ist’s die mich zieht
Hin zum Ziel der heil’gen Triebe,
Zu dir, meine Liebe!