Im negst vornotirten Thon.
1. Als zehen tag erschynnen
nach Christus hymelfart,
frü ynn der statt Hierusalem
der geyst gesendet wardt
Seyn Jüngern yn eym sal,
des sy versammelt wartten,
wy Christus yhn befalh;
von dann ist außgangen
yn alle weldt yhr schall.
2. Da sy der geyst erfüllet
mit czungen mancher weyß
als künlich sy verkündten
das götlich wort und preyß,
Das man sy acht vol weyn
und yhn solchs zu vermeyden
gebot bey straff und peyn.
Sy sprachen, das sich czymet,
Got mehr gehorsam seyn.
3. Sannt Peters erste predig
dy glawbing hat gemert,
das er an dysem pfingsttag
drey tausend seel bekert.
All sprachen noh und weyt
der Jüngern ler verstunden;
von dyser letzten czeyt
Johel, der heylg prophete,
lang vormals propheceyt.
4. Was Christus auß dem vater
vor leyblich hat gelert,
das hat den lieben Jüngern
der götlich geyst erklert.
Von Christo nam ers eyn,
wes uns gebürt zu wissen,
gab yhn yunß hertzen schreyn,
daß sy anß end der erden
des zeugen sollen seyn.
5. O herr wolst uns erhalten
yn dyser selgen lehr,
laß uns davon nit spalten
peyn, weldtlich schand noch eer.
Hör unser bitt unnd klag,
hilff, das in keynen nöten
der glawb ynn uns verczag,
das wir den frey bekennen;
deyn geyst das alls vermag.