Wie mit grimm’gem Unverstand
Wellen sich bewegen!
Nirgends Rettung, nirgends Land!
Vor des Sturmwindsschlägen!
Einer ist’s, der in der Nacht,
Einer ist’s, der uns bewacht!
Christ, Kyrie!
du wandelst auf der See!
Wie vor unserm Angesicht
Mond und Sterne schwinden!
Wenn des Schiffleins Ruder bricht,
wo nun Rettung finden?
Wo sonst, als nur bei dem Herrn?
Seht ihr nicht den Abendstern?
Christ, Kyrie!
erschein‘ uns auf der See!
Einst in meiner letzten Not
laß mich nicht versinken!
Sollt‘ ich auch im bittern Tod
Well‘ auf Welle trinken:
reiche mir dann liebentbrannt,
Herr, Herr! deine Glaubenshand!
Christ, Kyrie!
komm zu uns auf die See!
Nach dem Sturme fahren wir
sicher durch die Wellen,
lassen, grosser Schöpfer, dir
unser Lob erschallen.
Loben dich mit Herz und Mund,
loben dich zu jeder Stund‘!
Christ, Kyrie!
Ja, dir gehorcht die See!