Zum letztenmal, zum letztenmal!
Das ist das schwerste Wort,
Das uns in diesem Erdental
Begleitet fort und fort.
Zum letztenmal, zum letztenmal!
Wer sagt und weint es aus,
Des Herzens ganze Lust und Qual,
Die Wonne und den Graus?
Und gibt es denn ein Letztesmal?
Hat lieb und Treu ein End,
Wenn sich der Wege große Zahl
Auch auf ein Kleines trennt?
Von Einem her, zu Einem hin,
Zu Einem selgen Ziel,
Sie scheinen ja sich nur zu fliehn
Und dünken uns nur viel.
Wir schauen hier im dunkeln Wort,
Was ist und wird und war;
Geduld! Geduld! es wird ja dort
Bald Alles offenbar.
Wir trügens nicht das helle Licht,
Vergingen ganz und gar;
Doch was die Treue selbst verspricht,
Bleibt ewig fest und wahr.
Der erste Ring, das letzte Ding
Ruht in der gleichen Hand,
Wie Menschenwitz sich auch verfing,
In ewigem Bestand.
Wer hier sein Werk am Erdentag
Wie du in Treue schuf,
Hat fest gemacht, was kommen mag,
Den himmlischen Beruf.
Der letzten Dinge letzter Sinn,
Geboren in der Zeit,
Schließt sich im herrlichen Gewinn
Der ewgen Seligkeit.