Hinein, hinein in Kampf und Schmerz!
Was zitterst du, o Menschenherz?
Umarme freudig Kampf und Not,
Das Leben und den dunkeln. Tod!
O ring mit Gott mit starkem Arm,
In jeder Lust, in jedem Harm!
In finstrer Nacht, in tiefstem Weh
Da sinkt der Strahl von selger Höh,
Da blitzt, wie einst das Wort gebot,
Das Licht hervor rubinenrot.
Greif nach dein Kranz! o komm hervor,
Schreit kühnlich durch des Todes Tor!
Zeuch aus aus deinem engen Zelt
Heraus in Gottes freie Welt!
Was lässt du, Selger, denn zurück?
Zerstückten Schmerz, zerstücktes Glück!
Hier göttlich Weh und Jubelklang,
Ein ewger, selger Brautgesang!
Nicht wahr? er wallet wunderschön
Durch Flur und Wald, durch Tal und Höhn!
Die Brust ist weit, der Atem geht,
Wie Morgenwind von Alpen weht.
Wo ist ein Schmerz, wo ist ein Tod,
Der ferner noch dein Herz bedroht,
Wenn Sünden, Wunden, Tod und Nacht
Nur Gottes Reich ans Licht gebracht?