1. Christ ist der Weg, das Licht, die Pfort,
die Wahrheit und das Leben,
des Vaters Rat und ewigs Wort,
den er uns hat gegeben,
zu einem Schutz, daß wir mit Trutz
an ihn fest sollen glauben;
darum uns bald kein Macht
noch Gwalt aus seiner Hand wird rauben.
2. Wer hofft auf Gott und ihm vertraut,
der geht nie mehr verloren;
denn wer auf diesen Felsen baut,
mag ihm auch widerfahren
viel Unfall hier, hab ich doch nie
den Menschen sehen fallen,
der sich verläßt auf Gottes Trost;
er hilft sein‘ Gläub’gen allen.
3. Ich bitt, o Herr, aus Herzensgrund,
du wollst nicht von mir nehmen
dein heiligs Wort aus meinem Mund,
so wird mich nicht beschämen
mein Sünd und Schuld; denn in dein Huld
setz ich all mein Vertrauen;
wer sich nun fest darauf verläßt,
der wird den Tod nicht schauen.
4. Mein Füßen ist dein heiligs Wort
ein Leuchte nah und ferne,
ein Licht, das mir den Weg weist fort;
so dieser Morgensterne
in uns aufgeht, so bald versteht
der Mensch die hohen Gaben,
die Gottes Geist denen verheißt,
die Hoffnung darauf haben.