1. Mos. 3.
Geborn ist uns der heilig Christ,
Der Weibes Samen ist,
Ein Herr zu aller Frist,
Wie man in Mose liest.
Jesus ist sein göttlicher Nam,
Aus Vaters Schooß er kam,
Und ist Abrahä Sam,
Ein Reis aus Davids Stamm.
Er ist des Vaters Bild und Schein,
Der Jungfraun Kind allein,
Der Hohepriester rein
Und Gottes Lämmelein.
Er trägt all unser Pein und Schuld,
Leidt Armuth mit Geduld,
Erwirbt uns Gottes Huld,
Sein Hand der Vater füllt.
Den rechten Segen bringt er mich,
Beim Vater uns verbitt,
Der Schlang den Kopf zertritt,
Am Kreuz er für uns litt.
Mit seinem Geist tröst er uns nu,
Er schenkt und Freud und Ruh,
Sein Grechtigkeit darzu,
In ihm leben wir nu.
Er ist der starke Gottesheld,
Der sich zu uns gesellt.
Und uns in dieser Welt
In seiner Hand erhält.
Wer ihm vertraut und ruft ihn an,
Bhälts Wort, dient Jedermann,
Solchs er nicht lassen kann,
Der wahre Gottesmann.
O ewigs Wort, gesalbter Christ,
Der du Fleisch worden bist,
Für uns Blutströpflein schwitzt,
Zus Vaters Rechten sitzt.
Bewahr dein Erb in Kreuz und Noth
Durch dein Geburt und Tod,
Angst, Blut und Wunden roth,
Bist du doch wahrer Gott.
Rett du dein Ehr, erhalt dein Wort,
Gieb Fried, Verstand hinfort,
Dämpf Ketzerei und Mord,
Unser Mittler und Hort!
Zerstör den Satan durchs Gericht,
Er ist der Bösewicht,
Der stets dein Kirch anficht,
Und dich in dein Fett sticht.
Wir preisn dich, unser Vater, schon,
Der uns schenkt mit seim Sohn
Den rechten Gnadenthron,
Die unverwelklich Kron.