1. Wer selig stirbt, stirbt nicht!
Ein guter Tod gedeiht zum Leben
Und macht die Seel in Freuden schweben
Vor Gottes Angesicht.
Laß alles fallen und vergehen,
Wer Christo stirbt, bleibt ewig stehen.
2. Da sehts oft vielen an:
Herrn Preuneln aber ists gelungen,
Der hat mit Christo durchgedrungen,
Ist nun sehr herrlich dran.
In Christo, sprach er, sei mein Ende,
Dem geb ich mich in seine Hände.
3. Herr Jesu, du bist mein!
Du hast dich selber mir geschenket.
Auch bin ich dir ganz eingesenket,
Und leb und sterbe dein.
Und soll kein Kreuz, kein Schmerz, kein Leiden
Ja uns soll auch der Tod nicht scheiden.
4. Und damit ging er hin!
Heißt das nun nicht recht selig sterben?
Wer kann doch immermehr verderben
Bei so gestaltem Sinn?
Wer hier in Christo wohl gewesen,
Wird dort bei Christo wohl genesen.
5. Drum weinet nicht zu viel,
Ihr, die Herr Preunel hat geliebet:
Denn der, an dem ihr euch betrübet,
Hat sein erwünsches Ziel.
Laßt vielmehr diesen Seufzer hören:
Gott woll auch uns so sterben lehren!