Wer hat den Sand gezählt,
Welcher im Wasser haust?
Wem hat kein Blatt gefehlt,
Wann der November braust?
Wer weiß im Januar,
Wie viel der Flocken wehn?
Wie viele auf ein Haar
Tropfen auf’s Weltmeer gehn?
Wer mißt den Ocean,
Wo er am tiefsten fließt?
Wer mag die Strahlen fah’n,
Welche die Sonne schießt?
Wer holt das Lichtgespann
Fliegender Blitze ein?
Nenne den Wundermann!
Keiner mag größer seyn.
Gott ist der Ohnezahl,
Vor dem die Zahl vergeht,
Der durch den Sternensaal
Sonnen wie Flocken weht;
Gott ist der Ueberall,
Gott ist der Ohnegrund,
Schneller als Licht und Schall,
Tiefer als Meeresgrund.
Sandkörner zählest du,
Nimmer die Freundlichkeit,
Weltmeere missest du,
Nie die Barmherzigkeit,
Sonnenstrahl holst du ein,
Nimmer die Liebe doch,
Womit sein Gnadenschein
Sündern entgegen flog.