unbekannt – Der viii. Psalm Dauid

Im thon, als man disen Hymnus singt Conditor alme syderum.

O Herre Gott in deynem reych
wie ist dein nam so wunderleich,
Er wirt gelobt in allem landt
vnd ist den menschen wol bekandt.

Vol grosser gwalt vnnd mechtigkeyt
du wirst erhöhet alle zeyt,
Im hymel bistu auch bekandt
vnd wirst ein gwaltiger Got genant.

Von jungen kind wirstu gepreyst,
die noch mit milch wern gespeyst,
Von wegen der feynd, die dich lestern
vnd die sich dardurich bessern.

Herr, ich beger zu sehen an
die Sunn, sternen vnd auch den Man,
Die du hast gmacht mit deiner handt,
hilff, das wir kumen in deyn landt.

Was ist der mensch, daß du sein gedenckst
vnd jm so grosse gaben schenckst
Vnd hast jn gmacht den Engeln gleych,
die do wonen in deynem reych.

Vnd heymgesucht des menschen kindt,
auch alle ding vnter jm sind,
Damit du jn doch hast begabt,
Herr, dir sey lob vnd ehr gesagt.

Im sol auch vnterworffen seyn
all thier, sie sind groß oder kleyn,
Vnd wie, Herr, ich die nennen sol,
darum der mensch dir dancken sol.

Im lufft die kleynen vögeleyn
die müssen jm gehorsam seyn,
Vnd dy fisch, die im wasser seyn,
Herr, dir sey lob vnd ehr alleyn!

Quelle