Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen,
Baum zu Gottes Lobe,
deine Frucht war uns von Gott versagt.
Wir werden hart von dir verklagt.
Unsre Herzen sind verzagt.
Wer wird uns erlösen?
Lebensbaum, mitten im ewigen Garten,
Baum zu Gottes Ehre!
Seinen Engel hat der Herr bestellt,
daß er uns den Weg zu dir verwehre.
Gott scheidet Eden und die Welt.
Duldet nun, was ihm gefallt!
Lernt der Gnade warten!
Grünende Tanne, du Zeichen des Lebens!
Heil, das Gott uns kündet!
Gott will eine grüne Tanne sein,
dran man Frucht, die wir nicht bringen, findet.
Der Gottestanne Frucht ist fein.
Ihre Ernte nennt Gott dein.
Gott schafft nichts vergebens!
Feigenbaum, den der Herr zornig erblickte,
bleibe meiner Seele
mahnend, warnend, drohend eingeprägt,
daß man wisse, was ihr bitter fehle.
Gott gib, daß mich die Axt nicht schlägt
und mein Leben Früchte trägt,
das dein Licht erquickte.
Lebensholz, fruchtbar an Wassern, den klaren,
die vom Throne fließen,
drauf das Lamm mit Gott dem Herrn regiert;
Holz, daraus die Blätter ewig sprießen:
Du warst zum Kreuz des Lamms erkürt.
Herrlich hast du triumphiert,
grünst in ewigen Jahren!