Arndt, Ernst Moritz – Schlafe, Kindlein, hold und süß

Schlafe, Kindlein, hold und süß,
wie im Engelsparadies,
schlaf‘ in stiller, süßer Ruh‘,
tu‘ die kleinen Äuglein zu.

Draußen stehn die Lilien weiß,
haben allerschönsten Preis;
droben in der lichten Höh‘,
stehn die Englein, weiß wie Schnee.

Kommt, ihr Englein, weiß und fein,
wiegt mir schön mein Kindelein,
wiegt sein Herzchen fromm und gut,
wie der Wind der Lilie tut!

Schlafe, Kindlein, schlafe nun!
Sollst in Gottes Frieden ruhn,
denn die frommen Engelein
wollen deine Wächter sein.

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