Lob sei dem Lamm, das uns des Geistes Atem gibet
Zum Lebensunterhalt, durch ihn zu bringen ein
In’s Lebenselement, da keine Furcht uns trübet!
Den neuen Leib durchklärt ein ew’ger Sonnenschein,
Wo Wasserströme klar und göttlich frisch entspringen,
Die ohne Hitz und Frost, doch Kühl und Glut verleih’n,
Wo aller Anmut Klang dem Höchsten Lob muss bringen,
Und Edens Freudenpracht hellschimmernd bricht herein!
Dies ist die Herrlichkeit der wahren neuen Welt,
Die bleibt, wenn diese Erd‘ in Schutt und Trümmer fällt.
Was durch die Sünd‘ eindrang, muss dann im Rauch vergeh’n,
Denn Er macht Alles neu! Ja, ja, so soll’s gescheh’n!
Wie macht Er Alles neu? Er greift erst ernstlich an
Die böse Kreatur, teils mit so manchen Plagen,
Teils mit dem scharfen Wort, das tief einschneiden kann,
Und als ein Hammer auch den härtsten Fels zerschlagen;
Dann schmelzt ein Liebesfeu’r, und macht das Herze rein;
Sein Geist bestraft und lehrt, und züchtigt die Gedanken,
Und richtet jedes Wort, zeigt, was die Werke sein,
Und hält uns immerfort in seiner Weisheit Schranken,
Bis endlich keine Spur des Übels vor Ihm bleibt,
Wenn auf den höchsten Grad Er die Erneurung treibt.