Zerreißt ihr Bande meiner Sinnen!
Verschwindet und gebt bald die Flucht!
Es muss nun alle Macht zerrinnen,
Die mich noch plaget und versucht.
Die Zeit ist da, Gott steckt das längst gewünschte Ziel,
Dass ich die Fessel nicht, als wie zuvor, mehr fühl.
Drum weicht! mein Vater heißt euch ziehen
Ins tiefe, dunkle Höllenreich!
Ihr sollt den Geist nicht mehr bemühen
Der werden darf den Engeln gleich.
Ach, nun soll feine Lust, kein sündiges Begehren
Mir meiner Seele Ruh‘ und tiefen Frieden stören!
O Herr, mach‘ mich von Eitelkeiten
Entfremdet, los und ganz befreit,
Dass ich in Dir stets könne meiden
Die Stricke der Vergänglichkeit,
Und mit des Geistes Feu’r, wie Simson seine Stricke,
Verbrennen Geiz und Neid, Stolz, Pracht und Fleischestücke!
Du aber, überblieb’ner Samen
Der Schlange, findest hier nicht Raum!
Ich sage Dir in Jesu Namen:
Fleuch, wie vorm Meereswind ein Schaum!
Triumph! der Sieg ist mir durch Jesu Kraft gelungen!
Lob sei dir, Siegesfürst, in Ewigkeit gesungen!