Behm, Martin – Zu dir, mein Gott, ich herzlich schrei

Im Ton; Was mein Gott will, das gescheh allzeit rc.

1. Zu dir, mein Gott, ich herzlich schrei,
Du wollst dich zu mir lenken;
Im Elend mir dein Gnad verleih,
Dein Vorsorg zu bedenken.
Ich weiß, du sorgest stets für mich,
Auch wenn mirs ist verborgen,
Drum hilf, dass ich auch trau auf dich
Vom Abend bis zum Morgen.

2. Wenn ich will tun, was dir gefällt,
So will mirs nicht gelingen,
Es hindert mich die schnöde Welt,
Dass ichs nicht soll verbringen.
Hilf, dass ichs kühnlich auf dich wag,
Dich meinen Heiland nenne,
Obs mir schon brächt Hass, Not und Plag,
und mich nicht von dir trenne.

3. So ich die Menschen herzlich bitt,
Wenn ich was will auf Erden,
Vielmehr mein Herz ich dir ausschütt,
Dass mir dass Gut mög werden.
Ich halt mich hart und fest an dich,
Weil dein Sohn ist gestorben,
Der mit dir hat versöhnet mich
Und mir dein Huld erworben.

4. Herr Gott, gib mir die beste Gab,
Drum ich mich zu dir kehre;
Die ist dein Sohn, wenn ich ihn hab,
Nichts mehr ich hier begehre.
Er ist mein Schatz, mein Trost und Freud,
Danach ich hier will streben.
Da hört auf all mein Herzeleid,
Und komm ins ewig Leben.

Amen.