Krone sel’ger Lust,
Heil der treuen Brust!
Richte meiner Seelen Kräfte
Auf die geistlichen Geschäfte!
Schaffe guten Mut,
Tapfre Heldenglut.
Ich bin kalt und arm,
Aber Du bist warm!
Nichts kann rein und lichte Flammen,
Ohne von Dir herzustammen,
Reinste Lebensflamm‘,
O Du Gotteslamm!
Schnöde Eitelkeit,
Fliehe von mir weit!
Darin sind‘ ich mein Vergnügen,
An des Lammes Brust zu liegen;
Ohne Ihn bin ich
Arm und jämmerlich.
Reicher ist kein Mann
Von dem Höchsten an,
Edler keines Königs Würde,
Als ein Herz mit Christi Zierde.
Jesu, holder Mann,
Nimm mein Herze an!
(1722.)