Dem Herrn gehört der weite Raum
Der Welten und der Erde;
Er bau’te sie auf Wasserschaum,
Und rief mit Macht: „Es werde!“
- Wer aber darf zum heil’gen Ort,
Zu Gottes Berg und Throne,
Daß er an heil’ger Stätte dort
In Ewigkeiten wohne?
- Der Mensch von unbefleckter Hand,
Der Mensch von reinem Herzen,
Der’s nicht gewagt, als wär‘ es Tand,
Mit Sünd und Schwur zu scherzen.
- Des Herrn erflehter Segen ruht
Auf seiner frommen Seele;
Meinst du, daß je ein einzig Gut,
Ein wahres Glück ihm fehle?
- Der ist’s, den immerdar verlangt
Nach süßem Himmelslichte,
Des Auge brünstig flehend hangt
An Gottes Angesichte.
- Der Sünden ist er wohl gedenk,
Gedenk des schweren Falles;
Das, was er hat, ist ihm Geschenk,
Und Gott im Herzen Alles!
- D’rum auf, in deiner stolzen Pracht,
Du Thor der Ewigkeiten!
Dem großen Könige der Macht
Den Einzug zu bereiten!
- „Wer ist der große König? sprecht!“
Das ist der Held der Kriege,
Der Herrscher über Herr und Knecht,
Der große Gott der Siege!
- Auf, auf, in deiner stolzen Pracht,
Du Thor der Ewigkeiten!
Dem großen Könige der Macht
Den Einzug zu bereiten!
- „Wer ist der große König? Sprich!“
Das ist der Herr der Sterne,
Der Herrscher stark und fürchterlich,
Der König nah und ferne!