Wir ziehn den Lebensweg hinaus
In manchem Leid und Bangen,
Wir wohnen in des Fluches Haus
Gebunden und gefangen.
- Doch führt uns Gott aus Banden einst
Nach Zions heil’gem Raume;
Dann ist Dir, Seele, die du weinst,
Als lebtest du im Traume!
- Dann füllt mit Freude sich der Mund
Und preiset Gottes Walten:
„Wie hat der Herr den heil’gen Bund
So treu und fest gehalten!“
- Ja, Großes hat der Herr gethan;
Drum jubeln wir und loben!
Herr, führ uns nur die heilige Bahn,
Bis wir den Kampfs enthoben.
- Wie wird man in dem sel’gen Land
So wonnig uns begrüßen!
Wie, wenn im ausgedörrten Sand
Die Quellen wieder fließen.
- Die wir mit Thränen im Gesicht
Die Samenkörner streuen,
Wenn einst herein die Ernte bricht,
Wie werden wir uns freuen!
- Jetzt gehn wir in das Feld hinaus
Mit Weinen und mit Klagen;
Dann werden wir in’s Vaterhaus
Mit Lust die Garben tragen!