Jorissen, Matthias – Ps. 128

Wohl dem, der Gott verehret,
Oft betend vom ihm steht,
Auf seine Stimme höret,
In seinen Wegen geht,
Er nähret sich vom Segen,
Der auf der Arbeit ruht,
Gott ist auf seinen Wegen,
Wohl dir, du hast es gut!

Die Gattin, deine Freude,
Wird wie ein Weinstock sein,
Mit Frucht und Zierrath Beide,
Dich und dein Haus, erfreun.
Gleich jungen Oelbaums Sprossen,
Hast du noch jung und frisch
Zu deinen Freudgenossen
Die Kinder um den Tisch.

Seh, wie hier in der Stille
Der Mann, der Gott verehrt,
Genießt des Segens Fülle,
Gott gibt, was er begehrt.
Aus Zion fließt ihm Segen,
Aus Salem Friede zu,
Und Erd‘ und Himmel geben
Sein Lebenlang ihm Ruh.

Wer ganz auf Gott vertrauet,
Ihm bleibet treu gesinnt:
Der sieht sein Haus gebauet,
Von Kind und Kindeskind.
Gott segnet ohn Ermüden
Den, der sich zu ihm kehrt.
Das Volk hab ewgen Frieden,
Das unsern Gott verehrt!

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