Halte fein stille in deiner Bedrängnis,
blicke nach oben aus deinem Gefängnis,
laß dich dein Elend nicht drücken
– stille, Gott will dich beglücken!
Freilich tuts wehe im Herzen zutiefest,
weil er die Hilfe, um die du ihn riefest,
wollte noch immer nicht schicken
– stille, Gott will dich beglücken!
Nächtliche Tränen, nagender Jammer,
Satansbesuche in finsterer Kammer:
Laß dich von ihm nicht bedrücken
– stille, Gott will dich beglücken!
Gott, der Allvater, der die Millionen
vor dir geführt durch all die Äonen,
wendet dir nimmer den Rücken
– stille, Gott will dich beglücken!
Schäme dich, tritt zu Boden das Zagen,
Gott will dich heben, mit Freundlichkeit tragen,
will dich im Leiden beglücken
– will mit der Krone dich schmücken!