Ambrosius – Hymnus beim Hahnenruf

O Ew’ger! Der das All‘ erschuf,
Der Nächte so wie Tage lenkt,
Und mild der Zeiten Wechsel schenkt,
Erhöre unsrer Herzen Ruf!

Schon schallt der Hahn im Flügelschwung,
Der in der Stille tiefer Nacht,
Ein nächtlich Licht der Pilger wacht,
Und trennt der Nächte Dämmerung.

Sein Ruf erweckt den Morgenstern,
Der nun der Pole Dunkel scheucht;
Das Heer der bösen Geister fleucht,
Vom Licht‘ geschreckt, zum Abgrund fern.

Der Schiffer athmet neuen Muth,
So wie des Tages Herold ruft,
Die See befächelt milde Luft,
Das Licht vertilgt der Sünden Fluth.

Denn Nacht und Finsterniß entweicht;
Erscheint die Sonne hell und klar;
Die Sünde, so die Nacht gebar,
Erlischt, von Gottes Licht gebleicht.

D’rum lassen wir des Lagers Flaum;
Die Schlummernden erweckt der Hahn,
Er klaget die Verläugner an,
Und gibt den Lässigen nicht Raum.

Die Hoffnung kehret: singt der Hahn,
Den Kranken kehret neues Heil,
Es birgt sich schnell des Mörders Pfeil,
Und neu erglänzt des Glaubens Bahn.

Die Schwachen sieh, o Herr! mit Huld,
Es stärke, Jesu! uns Dein Blick;
Wir sinken, lenkest Du zurück,
In Thränen sühne sich die Schuld!

Gib, unsrer Sinne Licht! Dich kund,
Entscheuch‘ den Schlummer unsrer Brust,
Und stimme, unsrer Seele Lust!
Zu Lobgesängen unsern Mund:

Daß laut er Gott den Schöpfer preis’t,
Dich Lichtglanz, der im Vater glüht,
Ein Lichtquell selbst, der ewig sprüht,
Und gleichen Gott, des Trostes Geist.

Weitere Texte des Ambrosius von Mailand in der „Glaubensstimme“

Albert, Heinrich – Psalm

Auf mein Geist! Und nun erhebe
Gottes Güt‘ und Vatertreu‘!
Er ist, der, so lang‘ ich lebe,
Mich macht aller Sorgen frei.
Drum auch ihm allein zu Ehren
Sich mein Spiel soll lassen hören.

Seine Huld und Liebe machet,
Daß ich also fröhlich bin,
Daß mein Mund nur singt und lachet,
Und wirft alles Trauern hin;
Alles Trauern, alles Leiden,
Wendet er in lauter Freuden.

Großer Gott, laß dir gefallen,
Was mein Mund aus Einfalt singt!
Dein Lob müsse weit erschallen,
Bis es durch die Wolken dringt;
Dich zu rühmen und zu preisen,
Soll man einig sich befleißen.

Müller – Bibliothek deutscher Dichter des siebzehnten Jahrhunderts

Albert, Heinrich – Herbstgedanken

Der rauhe Herbst kommt wieder,
Jetzt stimm‘ ich meine Lieder
In ihren Trauerton.
Die Sommerlust vergehet,
Nichts auf der Welt bestehet,
Der Mensch muß selbst davon.

Du Gott und Herr der Zeiten,
Willst, daß wir uns bereiten
Zu unsrer wahren Ruh‘;
Stets zeigst du dein Gemüthe,
Schickst uns aus milder Güte
Auch stumme Lehrer zu.

Ein Gräschen will uns sagen,
Ein Blatt uns vor will tragen,
Was unsre Pflicht soll sein:
Wir sollen Gott, dem Herren,
Stets Thür und Thor aufsperren,
Wann er kehrt bei uns ein.

Die Rose läßt sich brechen,
Wird niemals widersprechen
Des Gartenherren Hand;
Der Apfel, zu genießen,
Fällt selbst zu deinen Füßen,
Läßt willig seinen Stand.

Und du, Mensch, willst nicht ehren,
Dich deinem Gott ergeben?
Was ist Dein größter Ruhm?
Daß er dich hat erschaffen,
Geziert mit Glaubenswaffen,
Zu seinem Eigenthum.

Schickt er dann Kreuz und Schmerzen,
Nimmt, was uns kommt vom Herzen,
Er meint’s doch allzeit gut;
Und sind wir Gottes eigen,
So laßt uns stille schweigen
Zu Allem, was er thut.

Wer mag der Welt Getümmel
Erwählen für den Himmel?
Hilf, Christe, Gottes Sohn,
Daß wir uns stets gewöhnen,
Nach dir allein zu sehnen
Und deinem Gnadenthron!

Laß auch mein selig Ende
Sich nahen nur behende,
Die Welt ist mir Beschwer.
Was sie hat auserlesen,
Ist trüglich Thun und Wesen
Und sündenvolles Meer.

Hier schwimm‘ auch ich mit Sorgen:
Komm, so du willst, vor Morgen,
Bring mich an sichern Port,
Da mit der Engel Weisen
Ich ewig könne preisen
Dich, meinen Gnadenhort!

Müller – Bibliothek deutscher Dichter des siebzehnten Jahrhunderts

Albert, Heinrich – Gott des Himmels und der Erden

Gott des Himmels und der Erden,
Vater, Sohn und Heil’ger Geist,
Der es Tag und Nacht läßt werden,
Sonn‘ und Mond uns scheinen heißt,
Dessen starke Hand die Welt
Und was drinnen ist, erhält.

2. Gott, ich danke dir von Herzen,
Daß du mich in dieser Nacht
Vor Gefahr, Angst, Not und Schmerzen
Hast behütet und bewacht,
Daß des bösen Feindes List
Mein nicht mächtig worden ist.

3. Laß die Nacht auch meiner Sünden
Jetzt mit dieser Nacht vergehn!
O Herr Jesu, laß mich finden
Deine Wunden offen stehn,
Da alleine Hilf‘ und Rat
Ist für meine Missetat!

4. Hilf, daß ich mit diesem Morgen
Geistlich auferstehen mag
Und für meine Seele sorgen,
Daß, wenn nun dein großer Tag
Uns erscheint und dein Gericht,
Ich davor erschrecke nicht.

5. Führe mich, o Herr, und leite
Meinen Gang nach deinem Wort!
Sei und bleibe du auch heute
Mein Beschützer und mein Hort!
Nirgends als von dir allein
Kann ich recht bewahret sein.

6. Meinen Leib und meine Seele
Samt den Sinnen und Verstand,
Großer Gott, ich dir befehle
Unter deine starke Hand.
Herr, mein Schild, mein‘ Ehr‘ und Ruhm,
Nimm mich auf, dein Eigentum!

7. Deinen Engel zu mir sende,
Der des bösen Feindes Macht,
List und Anschlag von mir wende
Und mich halt in guter Acht,
Der auch endlich mich zur Ruh
Trage nach dem Himmel zu.

Albert, Heinrich – Danklied

Ein Dankopfer, Herr, ich bringe,
So mir recht von Herzen geht;
Über deine Wunderdinge
Wird mein Geist zu dir erhöht.
Gott, ich freue mich, mein Leben
Ist ganz deinem Lob‘ ergeben:

Daß du meine stolzen Feinde
Hinter sich getrieben hast,
Daß, der mich zu fällen meinte,
Und nicht hatte Ruh‘ noch Rast,
Nun vor dir, o Gott, sammt Allen
Selbst umkommen und gefallen.

Denn du führest meine Sache
Und mein Recht so herrlich aus,
Daß man sihet, dein sei die Rache,
Und ein Jeder merke draus,
Wie du dich gesetzt, das Dichten
Aller Menschen selbst zu richten.

Der Herr ist ein Schutz der Armen
Und ein Schild in aller Noth,
Seine Gnad‘ und sein Erbarmen
Steht uns bei bis in den Tod;
Die ihn kennen und nicht hassen,
Will er nimmermehr verlassen.

Müller – Bibliothek deutscher Dichter des siebzehnten Jahrhunderts

Albert, Heinrich – Bereitung zum Tode

Zum Sterben ich bereitet bin,
Mit Fried‘ und Freud‘ ich fahr‘ dahin,
Gen Himmel in mein Vaterland,
Zu dem, der meinen Bund verwandt!

Der du mein Bruder worden bist,
Nimm mich nun auf, Herr Jesu Christ,
Wie du dich in mein Fleisch verhüllt
und das Gesetz für mich erfüllt.

Du hast mich theu’r und hoch erkauft,
Auf dein Geheiß wurd‘ ich getauft;
Drum kann es auch nicht anders sein,
Herr Christ, ich bin und bleibe dein!

Wie, daß ihr Menschen dieser Zeit
Ob eurem Tod so furchtsam seid?
Ihr seht ihn so gar bitter an,
Daß nichts euch mehr erschrecken kann.

So oft man seines Namens denkt,
Wir euer Herz und Sinn gekränkt,
Und klopft er nur an eure Thür,
Der ganze Leib euch bebt dafür.

Wie übel sich ein Christ gleich stellt,
Wann er vom Tod‘ jetzt wird gefällt,
Liegt mit verkehrtem Angesicht,
So kommt’s doch von der Marter nicht:

Für Freudenzeichen nehmt es an,
Weil er sich jetzt nicht hemmen kann
Im Vorschmack seiner Seligkeit,
Die er erblicket allbereit.

Wohlan, mein Leid ist auch vollbracht,
Die Schuld bezahlt und gut gemacht,
Drum ich zum Tod‘ ganz willig bin,
Mit Fried‘ und Freud‘ ich fahr‘ dahin!

Müller – Bibliothek deutscher Dichter des siebzehnten Jahrhunderts

Alber, Erasmus – Zeichen der letzten Zeiten

Gott hat das evangelium
Gegeben, daß wir werden fromm;
Die welt acht’t solchen schatz nicht hoch,
Der größte theil fragt nichts darnach.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

2. Man fragt nichts nach der guten lehr‘;
Der geiz und wucher nur vielmehr
Hat überhand genommen gar,
Noch sprechen sie: es hat kein‘ g’fahr.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

3. Täglich erdenkt man neue netz‘
Das sind der gottlosen gesetz.
Damit sie alles gut zu sich
Gern wollten reiß’n gewaltiglich.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

4. Man rühmt das evangelium,
Und will doch niemand werden fromm.
Fürwahr man spott’t den lieben Gott;
Noch sprechen sie: es hat kein‘ noth.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

5. Es ist doch eitel büberei,
Die welt treibt große schinderei.
Als ob kein Gott im himmel wär‘,
Das armuth muß sich leiden sehr.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

6. Die schätz‘ der kirchen nimmt man hin,
Das wird ihn’n bringen kein’n gewinn:
Die armen läßt man leiden noth
Und nimmt ihn’n aus dem mund das brod.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

7. Die schätz‘ der kirchen sind ihr gift,
Sie sind von ihnen nicht gestift’t:
Noch nehmen sie das kirchen-gut;
Sieh, was der leidig‘ geiz nicht thut.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

8. Man fragt nach Gott dem Herrn nicht mehr,
Die welt stinkt ganz nach eitler ehr‘,
Die hoffart nimmt ganz überhand,
Betrügen, lügen ist kein‘ schand.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

9. Wo bleibt die brüderliche lieb‘?
Die ganze welt ist voller dieb‘.
Kein‘ treu‘ noch glaub‘ ist in der welt,
Ein jeder spricht: Hätt ich nur geld!
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

10. Die welt will ihr nicht lassen wehr’n,
An Gott’s wort will sich niemand kehr’n:
Sie haben nichts gelernet mehr,
Denn nur fressen und saufen sehr.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

11. Ihr‘ größte kunst ist banketir’Än,
Und in der büberei studir’n:
Das kann sie aus der massen wohl,
Die welt ist aller schalkheit voll.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

12. Die liebe sonne kann nicht mehr
Zusehen, und entsetzt sich sehr:
Darum verliert sie ihren schein;
Das mag ein‘ große trübsal sein.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

13. Der mond und sterne ängsten sich,
Und ihr‘ gestalt steht jämmerlich;
Wie gern sie wollten werden frei
Von solcher großen büberei.
Das ist ein zeichen vor dem jüngsten tag.

14. Darum komm, lieber Herre Christ!
Das erdreich überdrüßig ist,
Zu tragen solche höllen-bränd.
Drum mach’s einmal mit ihre ein end,
Und laß uns sehn den lieben jüngsten tag.

Alber, Erasmus – Von Erlösung der welt.

(Kirchengesäng, Franckfurt am Main M.D.LXX, in 8°, Blatt 447 b.)

VOn Maria, der reinen magd,
wie JEsaia hat geweissagt,
Ist uns geborn der süsse trost,
der uns mit seinem blut hat erlößt.
Sein nam heist Jhesu Christ,
der ein warer mensch geborn ist;
Wer er uns nicht geborn,
so wern wir all zu mal verlorn.

Er ist wahrer Gottes sohn,
von ewigkeit geborn seiner gnaden thron,
Gott hat uns so lieb gehabt,
daß er uns mit seim lieben sohn hat begabt.

Und hat ihn hie auff erden
lassen von der welt verspottet werden,
Er must selbst sein creutz tragen,
umb unser sünd willn ist er geschlagen.

Durch eines menschen sünd und fall
warn verdampt die menschen all,
durch eins menschen gerechtigkeyt,
nemlich durch Jhesum Christum,
ist uns erworben die seligkeyt.
Er trug für war unser kranckheit
auß lauter barmhertzigkeit,
Er lud unser schmertzen auff sich,
das lämblein Gottes für uns
gieng in den bittern tod williglich.
Christ zum schuld opffer sein leben,
wie Jesaia weissagt,
hat in den tod gegeben;
Gott Vatter kund niemand fin den
der sünd, tod, teuffel und hell
het mögen uberwinden.

Sein eigen sohn, Jhesus Christus, must sein leben
für alle arme sünder geben,
Er kund allein dem bösen Sathan wider streben;
Drumb last uns ihn unsern eingen mitler nennen,
kein andern mitler wölln wir kennen,
von seiner lieb sol uns kein Creatur trennen.

O Herr Christ, der du von dem Vater selbst
im himel zu unserm mitteler erwelt bist,
Sey uns gnadig, Christe, lieber Herr,
dann wir halten dich für unsern eingen mitteler.

Hillf, daß wir unser trawen
auff niemand anders bawen,
sondern auff dein wort laß uns schawen.
Amen.

Wackernagel – Das deutsche Kirchenlied von Martin Luther bis auf Nicolaus Herman und Ambrosius Blaurer

Alber, Erasmus – Von der Welt Bosheit, so zur Buße vermahnet

Ach Gott, thu dich erbarmen
durch Christum, deinen Sohn,
Uebr Reich und über Armen,
Hilf, daß sie Buße thun,
Und sich ein jeder erkennen thut.
Ich fürcht Gott hat gebunden ein Ruth,
Er will uns damit strafen,
Den Hirten mit den Schafen.
Es wird ihm keinr entlaufen.

Gott hat uns lang gerufen
Durch seine treue Knecht,
Unsr Ohren sind aber nicht offen,
Darum geschieht uns recht.
Sein Straf han wir jetzt in dem Land.
Ich fürcht, ihr sind mehr vor der Hand;
Gott wöll sie von uns wenden
Und seine Gnad uns senden;
Es steht in seinen Händen.

Es geschehn groß Wunderzeichen,
Noch schlan wir Alls in Wind,
Die uns sollten erweichen.
So gar sind wir verblindt.
Daß wir erkennen die Wahrheit nicht,
Wie uns jetzt Gottes Wort bericht,
Daß wir uns daran kehrten
Und seiner Gnaden begehrten,
Nicht so gar dawider sperrten.

Aerger ists nie gewesen
Von Anbeginn der Welt.
Ein jeder mags wohl lesen,
Was Christus hat gemeldt.
Kein Lieb noch Glaub auf Erden ist,
Ein jeder braucht sein Tück und List.
Der Reich den Armen zwinget
Und ihm sein Schweiß abdringet,
Daß nur sein Groschen klinget.

Wer kann’s Alles ermessen,
Was treibt die welt mit Macht,
Mit ihrem Saufen und Fressen,
Hochmuth und großen Pracht?
Gott wirds die Länge leiden nicht,
Schau, daß dich nicht erhasch sein Gricht,
So bist ewig verloren,
Dem Teufel auserkoren,
Wär besser nie geboren.

Gott eilt gewiß zum Ende,
Das zeugt all Creatur,
Er wird kommen behende,
Deß han wir schön Figur.
Das glaubet der Gottlose nicht,
Der wohl in seinem Herzen spricht:
Es kann noch lang Zeit währen,
Wir wollen schlemmen und zehren.
Der Teufel thut sie’s lehren.

Die Welt läßt nun nicht abe,
Das wild vielköpfig Thier,
Man werf sie denn ins Grabe;
Es wird geschehen schier.
Der Teufel hats dahin gebracht,
Daß man Gott und sein Wort veracht,
Fragt nicht nach seim Gebote,
Treibet daraus den Spotte,
Sagt wohl, es sein kein Gotte.

Die Axt ist schon geleget
Dem Baum an seine Wurz,
Als uns Johannes zeiget,
Ins Feuer muß er kurz.
Wohl dem, der es zu Herzen nimmt,
Und wacht, wann sein Erlöser kömmt,
Liebt alle Zeit das Gute,
Der wird sein wohl behute
Ja für der Höllen Glute.

Christus sein Prophezeye
Ist nun erfüllet zwar,
Ein jeder merk dabeie
Und nehm sein eben wahr,
Daß er sein Leben anders schick
Und Christum in sein Herz verstrick.
Niemand weiß, welche Stunde,
Spricht Gott aus seinem Munde,
Die Welt wird gehn zu Grunde.

Solchs Alles ist verborgen
In der Gottlosen Sinn.
Das sieht man alle Morgen,
Wie lauft die Welt dahin,
Daß sie nur kriegt das zeitlich Gut,
Das ewig sie vergessen thut;
Daran will Niemand denken,
Thut Leib und Seel versenken;
Manch Christen thut es kränken.

Gott hat in seiner Hute
All, die er hat erweckt,
Erkauf durch Christi Blute
Am Kreuz hoch ausgestreckt,
Da er uns all erlöset hat
Vom Teufel, Sünd und ewigm Tod,
Ist selbst für uns gestorben,
Des Vatern Huld erworben,
Sonst wären wir all verdorben.

12. Das Lied sei jetzt gesungen
Zu Trost der Christenheit,
Den Alten und den Jungen;
Und dem sein Sünd ist leid,
Der bitt Gott allzeit um Genad,
Daß er nimmer in Sünden bad.
Das helf er uns allsammen
Zu Lobe seinem Namen
Durch Jesum Christum, Amen.

Stromberger – Erasmus Alberus geistliche Lieder

In anderen Quellen wird das Buch einem unbekannten Autoren zugeschrieben.