Eigne Weise.
Herr, du Kraft und Arzt der Schwachen
Der du in die Hölle stößt
Und auch wieder draus erlöst,
Der du den gesund kannst machen,
Der auf deine Gnade traut
Und auf deine Güte baut:
2. Ach, es fehlet mir an Worten,
Dass ich deinen Ruhm und Preis
Nicht gnug auszusprechen weiß,
Deinen Ruhm, der aller Orten
Durch die weite Welt erklingt
Und des Todes Reich bezwingt.
3. Ach, o hätt‘ ich Engelzungen,
Dass jetzt deiner Hilfe Macht
Durch derselben Zier und Pracht
Würde nach Gebühr besungen,
Weil du deine Vaterhand
Mir so gnädig zugewandt.
4. Das Gebet kann dich bewegen,
Wenn es nur von Herzen geht
Und auf festen Glauben steht,
Dass du deinen Zorn musst legen,
Dass, anstatt der Strafen, du
Uns den Segen schickest zu.
5. Ist ein Vater gleich erbittert;
Wenn das Kind zu Füßen fällt
Und vor ihm sich kläglich stellt,
Wenn es weinet, seufzet, zittert:
Wird das Herz ibm so erweicht,
Dass er Hilf‘ und Hand Darreicht.
6. Nun, es soll mein schlechtes Singen,
Weil du aus der Krankheit Nacht
Mich mir selbst hast wiederbracht,
Vater, dir zu Ehren klingen,
Und was du, o Schöpfer, willt,
Werd‘ hinfort an mir erfüllt.