Behm, Martin – Gebet wider die Pest.

Ach Gott, die Pest, dein scharfer Pfeil,
Fleugt jetzt herum in schneller Eil,
Durchwandert Land und Städte bald,
Verigft und würget jung und alt.

Herr, unser Sünd bringt solche Gift,
So gar manch Mutter Kind betrifft;
Dieselb vergieb durch Jesum Christ,
Denn er hat sie am Holz gebüßt.

Und weil dies Uebel umher schleicht,
So tröst und stärk, die es ergreift;
Die böse Seuch ja ferne treib
Von unsrer Stadt und unserm Leib.

Solls aber je gestorben sein,
So sei es nach dem Willen dein,
Verleih nur ein vernünftig End,
Und nimm uns in dein Reich behend.

Amen.

Nöldeke – Martin Behemb’s geistliche Lieder

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