Zwick, Johannes – Ich glaub in Gott dem Vater mein

1.) Ich glaub in Gott dem Vater mein,
Schöpfer Himmels und der Erden,
Der unser Vater stets will sein,
Dass wir sein‘ Erben werden.
Allmächtig ist sein‘ göttlich Hand,
Alle Ding‘ sind ihm auch bekannt,
Er sorgt für uns und er regiert,
Was Luft, Wasser und Erd‘ gebiert,
Ohn‘ jenen auch gar nichts geschicht,
Was er nicht hält, wird bald zunicht‘.

2.) Ich glaub in‘ Herren Jesum Christ,
Des Vaters eingebornen Sohn,
Der unser Gott und Heiland ist,
Vom Heil’gen Geist empfangen schon,
Aus Maria ist er geborn.
Ein Jungfrau bleibt sie ewiglich,
Er hat versöhnt des Vaters Zorn
Und gelitten ganz williglich
Der Geiß’lung und Krönung Marter
Unter Pilato, dem Richter.

3.) Ohn‘ Schuld ward er gekreuziget,
Auch getötet und begraben,
Zur Höllen er absteigen tät,
Den Teufel da zu berauben,
Aufstand er von den Toten fröhlich
Am dritten Tag zu rechter Zeit,
Fuhr auf gen Himmel ganz herrlich,
Sitzt zur Rechten an’s Vaters Seit‘,
Wird zu urteilen wiederkommen
Alle Geschlecht‘ Bös‘ und Frommen.

4.) Ich glaub in Gott, den Heil’gen Geist,
Auch ein christliche Gemein‘,
Die er zur Wahrheit reizt und weist
Heil’ge Gemeinschaft hat sie allein.
Bei ihr bleibet er stetiglich,
Lehret sie Gotts recht Erkenntnis.
Der Sünden Ablass auch glaub ich
Und des Fleisches Auferstehnis,
Dazu ein ewiges Leben,
Das woll‘ uns Gott gnädig geben.

– Amen –

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