Behm, Martin – Danksagung und Gebet nach dem Abendmahl.

Ich dank dir herzlich, Jesu Christ:
Dein Treu nicht zu ergründen ist,
Daß du dein Fleisch und Blut uns giebst
Im Sacrament, weil du uns liebst;
Drum sind wir dein Leib, Fleisch und Bein,
Das mag ein groß Geheimniß sein.

Mein Herr, hilf, daß ich dein stets bleib,
Und mich kein Unglück von dir treib,
Daß ich an dir fest hang und kleb,
So lang ich hier auf Erden leb.
Gieb mir Geduld und Trost im Leid,
Der Tod mich auch nicht von dir scheid.

Meins Thuns und Lassens also walt,
Daß ichs nicht mit dem Satan halt,
Noch mit der Welt im argen lieg,
Mein Fleisch und Blutr mich nicht betrieg.
Laß mich das Bös forthin vermeidn,
Daß ich von dir bleib ungeschiedn.

O Herr, du wollst mein eigen sein,
Ich schließ dich in meins Herzensschrein,
Wohn und wirk drinnen für und für,
Und mich mit schönen Gaben zier.
Dies ist meins Herzens Trost und Freud,
So lob ich dich in Ewigkeit.

Amen.