Wie wird uns sein, wenn wir vom hellen Strahle
des ew’gen Lichtes übergossen stehn,
und — o der Wonne! — dann zum ersten Male
uns frei und rein von aller Sünde sehn;
wenn wir durch keinen Makel ausgeschlossen
und nicht zurückgescheucht von Schuld und Pein
als Himmelsbürger, Gottes Hausgenossen
eintreten dürfen in der Sel’gen Reihn!
Wie wird uns sein, wenn nun dem Liebeszuge
zu dem, der uns den Himmel aufgetan,
mit ungehaltnem, sehnsuchtsvollem Fluge
die frei gewordne Seele folgen kann;
wenn nun vom Aug’ des Glaubens lichte Hülle,
wie Nebel vor der Morgensonne, fällt
und wir den Sohn in seiner Gottesfülle erblicken
auf dem Thron als Herr der Welt!