Julius Köbner – Lobt in seinem Heiligthume

Lobt in seinem Heiligthume
Den, der große Wunder thut!
Der zu seinem höchsten Ruhme
Bei erlösten Kindern ruht.
Hallelujah, Hallelujah, Hallelujah! Amen.

2. Lobet Ihn mit Freudenthränen,
Preiset Ihn mit Harfenklang!
Laßt uns unsern König krönen!
Schalle ihm, o Lobgesang!
Hallelujah, Hallelujah, Hallelujah! Amen.

3. Jauchzet ihm mit ew’ger Freude,
Die ihr seinen Odem habt!
Rühmt im Schmucke weißer Seide
Den, der euch so hoch begabt!
Hallelujah, Hallelujah, Hallelujah! Amen.

Julius Köbner – Erlöser, Deinen Namen

Erlöser, Deinen Namen
Sei Ehre, Macht und Ruhm!
Amen.
Du machtest uns so reich und frei!
Deine Güte strömet neu
Auf uns Arme nieder,
Dir tönen, jubeln, jauchzen Lieder
Aus uns’rer Brust;
O sel’ge Lust!

2. Erhalter, Deinem Namen
Sei Ehre, Macht und Ruhm!
Amen.
Du trugst allmächtig uns hindurch!
Bleibst uns eine feste Burg.
Unser Ruhm zerstäube;
Nur Jesus, Jesus, Jesus bleibe
Uns Ruhm und Kraft
und Wissenschaft!

3. Jehovah, Deinem Namen
Sei Ehre, Macht und Ruhm!
Amen.
Bis einst der Tempel dieser Welt
Auf Dein Wort in Staub zerfällt,
Soll in unsern Hallen
Das Heilig! Heilig! Heilig! schallen,
Das steh‘ als Bund
Im Herzensgrund.

Julius Köbner – Kann im wilden Sturm ein Lichtlein glimmen

Kann im wilden Sturm ein Lichtlein glimmen,
Glimmen fort und fort, von Jahr zu Jahr,
Unter Meereswogen, die ergrimmen,
Sich mit Wuth drauf stürzen immerdar?

2. Ja, wenn Der den Wind, das Meer bedräuet,
Dessen Allmacht unsre Seele preist,
Der mit ew’ger Gnade uns erfreuet,
Der sich wunderbar in uns erweis’t!

3. Kann ein kleines schwaches Häuflein stehen
Wider eine große Heeresmacht?
Wie wird’s dem verweg’nen Häuflein gehen?
Fürchtet es nicht die ungleiche Schlacht?

4. Es hat gut, bis hieher gut gegangen
Herrlich stritt Jehova-Zebaoth!
Darf uns wohl mit solchem Führer bangen?
Unter seiner Hand gibt’s keine Noth!

Julius Köbner – Psalm 122.

Nach Zion’s Hügel zieht mich hin;

Da findet meine Seele Ihn!

O Zion, Himmelsvorhof du!

In dir ist wundersüße Nuh‘.

 

  1. In dir umgibt mich Gottes Kraft,

Die hohen Frieden in mir schafft,

Wenn Gottes Kinder um mich knie’n,

Den Herrn herab vom Himmel zieh’n.

 

  1. In dir die Botschaft mir erschallt,

Bei der mein Herz voll Freude wallt;

In dir hat David’s Heldensohn

Errichtet seinen Königsthron.

 

  1. Da schenkt Er Gnade, Glaubenslicht,

Da hält Er schrecklich Weltgericht,

Zerbricht dem Sünder Muth und Herz,

Verdrängt durch Wonne tiefen Schmerz.

 

  1. Da zittert man und freut sich doch,

Da steigt man aus dem Staube hoch,

Da weint man jauchzend, betet an

Mit süßem Schmerz den blutigen Mann.

 

  1. O Zion, Friede wölbe sich,

So wie der Himmel, über dich!

Gesegnet sei, wer treu dich liebt,

Für deine Wohlfahrt Alles gibt!

 

  1. Gesegnet sei, o Haus des Herrn!

Wie könnt ich bleiben von dir fern?

Die mir verwandt so innig nah‘,

Die trauten Freunde sind ja da.

 

  1. D’rum kommst du mir nicht aus dem Sinn,

Du Wohnung Gottes! ich muß hin,

Wo meine Seele Leben trinkt,

Und Jesu in die Arme sinkt!

Julius Köbner – Psalm 118,1-4.

Chor.

 

Dankt dem Herrn! denn Er ist freundlich, gnädig;

Jede Seele rühm und freue sich!

Sprechet, aller Sorge los und ledig:

Seine Güte währet ewiglich!

 

Gemeine.

 

Seine Güte währet ewiglich!

 

Chor.

 

  1. Israel, du Volk des Herrn, Ihm eigen

Staune voll des Glaubens über dich!

Sprich mit sel’gem, demuthsvollem Neigen:

Seine Güte währet ewiglich!

 

Gemeine.

 

Seine Güte währet ewiglich!

 

Chor.

 

  1. Priester Gottes, mit dem Schmuck Geschmückte,

Dessen Jesus einst entäußert sich!

Opfert Weihrauch, singet, Hochbeglückte:

Seine Güte währet ewiglich!

 

Gemeine.

 

Seine Güte währet ewiglich!

 

Chor.

 

  1. Fürchtet ihr den Herrn, ist Er das Eine,

Dem kein andres Kleinod jemals glich?

Nun so jauchzt, ob’s Satan auch verneine:

Seine Güte währet ewiglich!

 

Gemeine.

 

Seine Güte währet ewiglich!

Julius Köbner – Jakobs Kampf.

  1. Mor. 32, 24.

 

Schenk‘ mir Jakobs Kräfte,

Schenk‘ mir Jakobs Muth!

Flehn sei mein Geschäfte,

Flehn, das nimmer ruht.

Ich will Dich nicht lassen,

Das ist fest mein Sinn,

Ich will Dich umfassen,

Bis ich selig bin!

 

  1. Scheint es auch, als wändest

Du Dich los von mir,

Und es nicht verständest,

Was ich will von Dir

Ach Du gabst ja Segen

Eh‘ ich noch geweint,

Tratst mir hold entgegen,

Als ich war dein Feind.

 

  1. Segnen und erretten,

Das ist Deine Lust.

Brich des Zweifels Ketten!

Zeig‘ in deiner Brust

Mir die große Liebe,

Die mich glauben heißt,

Mit allmächt’gem Triebe

Mich stets an sich reißt!