Gustav Adolph – Verzage nicht, du Häuflein klein

Verzage nicht, du Häuflein klein,
Obschon die Feinde willens sein,
Dich gänzlich zu verstören,
Und suchen deinen Untergang,
Davon dir wird ganz angst und bang:
Es wird nicht lange währen.

Tröste dich deß, daß deine Sach‘
Ist Gottes: Dem befiehl die Rach‘,
Und laß es ihn nur1) walten.
Er wird durch einen Gideon,
Den Er wohl kennt, Dir helfen schon,
Dich und Sein Wort erhalten.

So wahr Gott Gott ist, und sein Wort,
Muß Teufel, Welt2) und Höllenpfort‘,
Und was dem thut anhangen,
Endlich werden zu Hohn und Spott;
Gott ist mit uns und wir mit Gott:
Den Sieg woll’n wir erlangen!

1) Ursprünglich: schlecht, d.h. schlechthin, lediglich
2) ursprünglich: Papst

Schaff – Deutsches Gesangbuch