Behm, Martin – 7. März.

Im Thon: Vater unser im Himmelreich.

O Gott und Herr in aller Welt,
Dein Kraft all Ding im Wesen hält;
Kein heidnisch Götz die Welt regiert,
Nur dir allein die Ehr gebürt.
Wir danken dir, daß du uns liebst
Und uns so schöne Zeiten giebst.

Wer kann erzählen deine Güt,
Die über uns wird ausgeschütt?
All Creatur dein Lob ausruft,
Der Himmel, Erden, Meer und Luft;
Drum ich mein Sinn dahin auch richt,
Daß ich dir sei undankbar nicht.

Durch Kält beschlossen wird die Erd,
Daß sie ausruh und fruchtbar werd;
Die läßt du wieder thauen auf,
Wenn nun rauf steigt die Sonn im Lauf;
Da wird die Welt erneuert fein,
Daß all Geschöpf gar lustig sein.

Ach Herr, hilf mir durch deine Treu,
Damit mein Herz auch werde neu,
Und ich im Glauben jederzeit
Deim Wort zu folgen sei bereits.
Zu meiner Arbeit gieb Gedeih,
Auf daß sie mir ersprießlich sei.

Hilf mir, daß ich mög nüchtern sein;
Mein Leib bewahr von Sünden rein;
Dein rein Empfängniß mich befrei
Von meinen Sünden mancherlei,
So werd ich dort in Ewigkeit
Dein sieg zu preisen sein bereit.

Amen.

Nöldeke – Martin Behemb’s geistliche Lieder

Schreibe einen Kommentar